Über Exadata

Der Highend-Datenbank-Server Exadata Database Machine V2 ist besonders für Data Warehouse- und Online Transaction Processing-Anwendungen ausgelegt. Die Database Machine wird vorkonfiguriert und auf Standard-Komponenten basierend „Enterprise Ready“ geliefert.

Data Warehouse-Systeme spielen eine zentrale Rolle unter den wichtigen Anwendungen  in Unternehmen. Sie unterstützen nahezu alle technischen und kaufmännischen Bereiche, ob es sich um Finanzwesen und Controlling handelt, um die Supply Chain, das Customer Relationship Management oder Business Intelligence-Systeme: Ein effektives Data Warehouse (DWH) bildet die Grundlage für eine professionelle Unternehmenssteuerung schlechthin.

Um ein möglichst konkretes Bild vom Unternehmen und damit wertvolle Steuerungsgrundlagen zu erhalten, werden DWH kräftig gefüttert und intensiv genutzt – die Anzahl der Anwendungen und Tools steigt ständig an. Im Gleichschritt wachsen die Komplexität der DWH und das erforderliche Personal, um das System nutzbar zu halten. Kommen dann noch Online Transaction Processing (OLTP)-Systeme hinzu, wird die Performance trotz höchster Anstrengungen der IT-Abteilungen mit dem Wachstum der Anwendungen immer schlechter. Lange Wartezeiten münden in nicht effektive operative Systeme, die die wichtigen Informationen für die Unternehmenssteuerung nicht adäquat bereit stellen können. Langsame Prozesse kosten nicht nur Geld, sondern gefährden die Wettbewerbsfähigkeit und machen die Nutzer unzufrieden.

In herkömmlichen Architekturen steht meistens zu wenig Bandbreite für den Transport großer Datenmengen zwischen den Speichersystemen zur Verfügung, was oft halbherzig durch parallele Leitungen oder die Verwendung von Komprimierungsverfahren zu lösen versucht wird. Aber es gibt noch weitere Ursachen für die schlechte Performance: Zu viele Plattensysteme hängen an einem Controller, die verwendeten Protokolle sind langsam und das blockorientierte Lesen der Daten wirkt ebenfalls wie eine Bremse.

Exadata Database Machine V2
Die Exadata Database Machine V2 beseitigt diese Flaschenhälse und ist in etwa doppelt so schnell wie Version 1. In der Basisausstattung (Quarter Rack) besteht die neue Version aus zwei Datenbank und drei Storage Servern und lässt sich in der Full Rack-Version auf acht Datenbank und 14 Storage Server erweitern. Jeder Storage Server ist mit zwei Intel Xeon E5540 Quad-Core-Prozessoren mit 24 GB Arbeitsspeicher und 384 GB Exadata Smart Flash Cache, zwölf SAS- oder SATA-Festplatten und Storage Controller mit 512 MB Cache vorkonfiguriert. Der schnelle Transport der Daten erfolgt über InfiniBand-Verbindungen mit bis zu 40 Gbit/sec.

Um den Faktor 10 bis 100 schneller
Dieses Leistungspaket löst die Performance-Probleme großer Anwendungen und arbeitet völlig transparent, ohne bestehende Anwendungen ändern zu müssen: Bei Data Warehouse-Anwendungen lässt sich die Leistung um den Faktor 10 bis 100 verbessern, bei OLTP-Applikationen um das 20fache. Die Exadata Database Machine Version 2 ist linear skalierbar und beschleunigt den Datendurchsatz durch ihre massiv parallele Architektur von Festplatten und Servern und durch den Exadata Smart Flash Cache. Der schnelle Flash-Speicher bietet 384 GB Kapazität pro Storage Server und sorgt letzten Endes für die enorme Performance-Steigerung. Für Anwender besonders interessant ist auch, dass die Exadata Database Machine V2 kein manuelles Tuning mehr erforderlich macht, sondern automatisch arbeitet.

Die Leistungsmerkmale auf einen Blick:

  • InfiniBand Netzprotokoll (40 Gbit/sec.)
  • Massive Parallelisierung von Platten und Servern
  • Smart Flash Cache 384 GB
  • 10 – 40fache Komprimierung (schafft zusätzlich Volumen und spart Kosten)
  • 21 GB/sec. IO-Datendurchsatz vom Storage zu Datenbank-Server (SAS Platten)
  • 50 GB/sec. IO-Datendurchsatz vom Storage zu Datenbank-Server (Flash Speicher)
  • 100% Ausfallsicherheit durch Oracle RAC und ASM

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